Benjamin Russell


Benjamin  Russell  wurde  in  Dublin,  Irland geboren. Er studierte Gesang an der Royal Irish Academy  of  Music  bei  Sylvia  O'Regan  und Coach Brenda Hurley. Anschließend trat er dem Internationalen  Opernstudio  des  Opernhauses Zürich bei. Hier sang er verschiedene Rollen, darunter Abraham Gray in der Uraufführung von Frank Schwemmers Die Schatzinsel und das Jazz Trio in Bernsteins Trouble in Tahiti.


Nach  seinem  Aufenthalt  in  Zürich  wurde  er  Ensemblemitglied  des  Hessischen Staatstheaters Wiesbaden. Während seiner Zeit in Wiesbaden spielte er unter anderem Wolfram von Eschenbach in Tannhäuser, Figaro und Graf Almaviva in Le Nozze di Figaro, Papageno in Die Zauberflöte, Figaro in Il Barbiere di Siviglia, Jeletsky in Pique Dame, Peter in Hänsel und Gretel, Sharpless in Madama Butterfly und Fritz Kothner in „Die Meistersinger von Nürnberg“ unter anderem. Er schuf auch die Rolle des Snowman in der Weltpremiere von Margaret Atwoods Oryx und Crake, komponiert von Søren Nils Eichberg.


Zu  den  weiteren  Höhepunkten  seiner  Karriere  gehört  die  Rolle  des  Junius  in  der Produktion von Brittens The Rape of Lucretia beim Aldeburgh Festival im Jahr 2011, die für einen Grammy Award in der Kategorie „Beste Opernaufnahme“ nominiert wurde. Im 2023 gab er sein Debüt an der Irish National Opera als Guglielmo in Cosí fan tutte.


In der Saison 2023/24 kehrt Benjamin als Papageno in einer Neuproduktion von Mozarts Die Zauberflöte sowie als Figaro in Le Nozze di Figaro und Wolfram in Tannhäuser nach Wiesbaden zurück. Er wird außerdem mit der Irish National Opera nach Irland zurückkehren  und  dort  den  Alcandro  in  Vivaldis  L’Olimpiade  singen,  wozu  auch Vorstellungen in der Schweiz und im Royal Opera House in London gehören.


Benjamin spielte auch in vielen Konzerten im In- und Ausland, darunter Mahlers Lieder eines  Fahrenden  Gesellen  und  Bachs  Kantate  BWV  82  mit  dem  Wiesbadener Sinfonieorchester, unter der Leitung von Patrick Lange, Puccinis Missa di Gloria mit der Ungarischen Nationalphilharmonie mit Zsolt Hamar und Faures Requiem mit dem Radio Filharmonisch Orkest und Benjamin Goodson im Concertgebouw, Amsterdam. Zuvor hat er mit der Pianistin Christina Domnick eine CD mit englischen Liedern von Finzi und Vaughan Williams aufgenommen und 2024 erscheint eine CD mit Liedern von Charles Villiers Stanford, aufgenommen mit der Mezzosopranistin Sharon Carty und dem Pianisten Finghin Collins.


Zu den Wettbewerbserfolgen zählen der Gewinn des Richard-Tauber-Preises für die beste Interpretation von Schubert-Liedern beim Wigmore Hall Song Competition 2019, der 3. Preis (Deutsches Fach)  beim  Meistersinger-von-Nürnberg-Gesangswettbewerb 2018, Finalist beim Veronica Dunne International Singing Competition 2010, bei dem er erhielt auch den Joan-Sutherland-Preis für den vielversprechendsten Sänger und Semifinalisten und  Preisträger  beim  Internationalen  Gesangswettbewerb  2010  in  s'Hertogenbosch, Niederlande.