Seit Beginn der Saison 21/22 ist Corinna Scheurle, Mezzosopranistin mit deutsch-ungarischen Wurzeln, Ensemblemitglied am Staatstheater Nürnberg.
Dort gab sie ihre Rollendebüts als Carmen und Mercédès in „Carmen“ und als Octavian in „Der Rosenkavalier“. Weiters stand sie diese Saison erstmals als Cherubino in „Le nozze di Figaro“,
dirigiert von Daniel Barenboim, und als Dryade in „Ariadne auf Naxos“, dirigiert von Thomas Guggeis auf der Bühne der Berliner Staatsoper. Weitere Gastspiele führten sie diese Spielzeit nach
Budapest und Aix-en-Provence (Weihnachtsoratorium), nach Alexandria in Ägypten, Aachen und an das Landestheater Salzburg (als Carmen), nach Potsdam mit der Kammerakademie Potsdam und nach München
mit dem Münchner Rundfunkorchester.
Kommende Spielzeit wird Corinna Scheurle als Solistin mit dem Symphonieorchester Vorarlberg und dem Dirigenten Leo McFall im Bregenzer Festspielhaus mit den „Folk Songs“ von Luciano Berio und
Schubert Liedern mit Orchester debütieren. Weiters gibt sie ihre Rollendebüts als Hänsel in „Hänsel und Gretel“, Angelina in „La Cenerentola“, Antiope in „Talestri“, Meg Page in „Falstaff“ und
wird ebenso als Cherubino in „Le nozze di Figaro“ unter der musikalischen Leitung von Joana Mallwitz und als Carmen wieder auf der Nürnberger Bühne stehen.
Ausgebildet an der Universität der Künste in Berlin und an der Theaterakademie August Everding in München, vertiefte Corinna Scheurle ihre Ausbildung am Internationalen Opernstudio der Staatsoper
Unter den Linden in Berlin und wechselte dann für zwei Spielzeiten in das Ensemble der Bayerische Staatsoper, wo sie Partien wie Lucienne in der Neuproduktion von Simon Stone „Die tote Stadt“
(Dirigent: Kirill Petrenko), Annina in „La Traviata“ und Tisbe in „La Cenerentola“ verkörperte.
Gastspiele führten sie z.B. als Marcellina in „Le nozze di Figaro“ zu den Bregenzer Festspielen und als Zweite Dame in „Die Zauberflöte“ nach Baden- Baden mit einer Einspielung der Deutschen
Grammophon unter Yannick Nézet-Séguin mit dem Chamber Orchestra of Europe.
Liederabende gab die Künstlerin beim Hidalgo Festival München, im Konzerthaus Berlin, in der Opéra de Lille, im Pianosalon Christophori Berlin, im Staatstheater Nürnberg, im Vorarlberg Museum
Bregenz und im Mendelssohn-Haus Leipzig. Ein kammermusikalisches Konzert führte sie an die Elbphilharmonie Hamburg. Ihre Ausbildung erhält sie derzeit von Abbie Furmanksy. Meisterkurse besuchte
die Mezzosopranistin bei Brigitte Fassbender, Anna Tomowa-Sintow, Klesie Kelly, Kurt Widmer und Thomas Hampson. Sie war Semifinalistin des „Neue Stimmen“ Wettbewerbs 2015 und ist erste
Preisträgerin des Gasteig Musikpreises 2017. Ein Jahr später erhielt sie den Preis Deutscher Gesangspädagogen im Rahmen des Bundeswettbewerbs Gesang in Berlin.
Stipendien erhielt sie vom Richard-Wagner-Verband Vorarlberg und der Hans-und Eugenia Jütting Stiftung. Ihr Debütalbum mit Liedern, zusammen mit der Pianistin Klara Hornig, wird im März 2024
erscheinen.